Sebastian Wächter: Look at me – wie Unternehmen von Inklusion profitieren

Diversity und Inklusion sind in aller Munde, werden aber selten wirklich gelebt. Nach vielen Jahren als schwerbehinderter Arbeitnehmer spricht Sebastian Wächter darüber, wie Inklusion unds alle, aber auch Unternehmenskultur und Unternehmen voranbringt.
Ein falscher Schritt beim Wandern wird Sebastian Wächter zum Verhängnis. Er stürzt in einen Gebirgsbach und bricht sich das Genick. Die Folge: sein Körper ist zu 95 Prozent gelähmt. Rund um die Uhr ist der damals Achtzehnjährige nun auf Hilfe angewiesen und wird nach Aussage der Ärzte nie wieder ein selbständiges Leben führen können. Er hadert mit seinem Schicksal und ist am Boden zerstört.
Doch irgendwann beginnt Sebastian Wächter, seine Situation anzunehmen und die Perspektive zu wechseln. Fortan fokussiert er sich auf sein vorhandenes Potenzial: 5 Prozent funktionierende Muskeln, ein scharfer Geist und ein starker Wille. Durch hartes tägliches Training gelingt es ihm innerhalb von sieben Jahren, wieder ein eigenständiges und selbstbestimmtes Leben zu führen.
Er schreibt sich für ein Studium der Wirtschaftsmathematik ein und schließt es mit dem Master of Science ab. Trotz der Hürden, die ihm die Krankenkasse und die Sozialämter in den Weg legen, lässt er sich nie entmutigen. Sein Ziel immer klar vor Augen, verbringt er sogar ein Auslandssemester an der University of Texas in Austin. Außerdem schafft er es als Rollstuhl-Rugbyspieler bis in die Bundesliga.
Nach dem Studium arbeitet Sebastian Wächter einige Zeit als Portfoliomanager bei einer Privatbank. Heute zeigt er als Redner und Coach, wie es gelingt, barrierefrei im Kopf zu werden, Veränderungen anzunehmen und seine Ziele im Leben zu erreichen – nach dem Motto “Damit aus Veränderung auch Fortschritt wird”. Außerdem spricht er darüber, wie die Inklusion behinderter Arbeitnehmer Unternehmen und ihre Unternehmenskultur voranbringt.
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https://www.schiller-vhs.de/…/22B040306/kursdetail.html